
 Auftrag der Kindertageseinrichtung
	
	Seit dem 01.08.2008 ist für uns das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung 
	von Kindern
	(Kinderbildungsgesetz – KiBiz) maßgeblich für unsere Arbeit mit den Kindern.
	Wichtig ist für uns der § 2 Allgemeiner Grundsatz
	Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und auf Förderung seiner 
	Persönlichkeit. Seine Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung 
	seiner Eltern.
	Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege ergänzen die Förderung des 
	Kindes in der Familie und unterstützen die Eltern in der Wahrnehmung ihres 
	Erziehungsauftrages.
	
	
	Ziele und Inhalte unseres pädagogischen Konzeptes
	
	§ 3 Aufgaben und Ziele 
	Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege 
	haben einen eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag.
	Die Förderung des Kindes in der Entwicklung 
	seiner Persönlichkeit und die Beratung und Information der Eltern, 
	insbesondere in Fragen
	der Bildung und Erziehung sind Kernaufgaben unserer Kindertageseinrichtung. 
	Unser pädagogisches Personal hat den Bildungs- und Erziehungsauftrag, im 
	regelmäßigen Dialog, mit den Eltern durchzuführen und deren erzieherische 
	Entscheidungen zu achten.
	
	
	Unser pädagogisches Konzept
	
	Alle Kinder, egal ob mit oder ohne Behinderung, sollen das Leben in unserer 
	Kindertageseinrichtung als eine Ergänzung ihres Elternhauses erfahren. Hier 
	in unserer KiTa Blauland sollen sich die Kinder wohl fühlen, hier haben wir 
	sie gerne und erkennen jedes Kind als Individuum an. Das gleichberechtigte 
	Zusammenleben von allen Kindern möchten wir verwirklichen.
	Kinder lernen nur auf der Basis von Selbstvertrauen, dass heißt sie brauchen 
	zum Leben Sicherheit und Orientierung in wertschätzenden Beziehungen. Gerade 
	Kinder unter 3 Jahren und Kinder mit Behinderungen, sowohl alle 
	Tagesstättenkinder unserer KiTa brauchen feste Bezugspersonen, die sich 
	ihnen zuwenden, die ihre Gefühle ernst nehmen. So erfahren Kinder Sicherheit 
	und Selbstvertrauen sich auf Neues einzulassen.
	
	Aus diesen Gründen befürworten wir nicht die offene Arbeit, sondern betreuen 
	jedes Kind in einer festen, gut strukturierten Gruppe.
	
	Die individuelle Entwicklung und Förderung des einzelnen Kindes steht im 
	gesamten sozialen Zusammenhang im Vordergrund. Durch das alltägliche 
	Zusammenleben und während verschiedener gemeinsamer Aktivitäten werden 
	Kinder im Vorschulalter in ihrer Entwicklung ganzheitlich gefördert.
	
	Die Erfahrungen im sozialen Kontext sind wechselseitig zu sehen, nicht die 
	Gleichförmigkeit sondern die Unterschiedlichkeit der Kinder entspricht der 
	Normalität des 
	Lebens. So soll jedes Kind zu größtmöglicher sozialer Selbstbestimmung und 
	Entfaltung geführt werden. Dadurch wird ihm ein soziales, wie individuelles 
	Lernen ermöglicht. 
	Dieses wirkt sich sehr positiv auf die persönliche Wertschätzung und 
	wechselseitige Unterstützung von Kindern mit und ohne Behinderung aus.
	Unser Konzept in der integrativen KiTa Blauland lässt dadurch ein 
	selbstverständliches Miteinander zu, wo sich alle Kinder selbst erleben, 
	sich gegenseitig erfahren und in ihrer Einmaligkeit hervorgehoben werden.
	
	
	Bildungsvereinbarung NRW – Fundament stärken und erfolgreich starten
	
	Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit finden sich in der seit dem 
	01.08.2003 gültigen Bildungsvereinbarung
	NRW – Fundament stärken und erfolgreich starten- wieder.
	Das Kind wird während seines gesamten Aufenthaltes in unserer 
	Tageseinrichtung bildungsfördernd begleitet. Wir teilen die Auffassung der 
	Bildungsvereinbarung, die u.a. besagt, „Ziel der Bildungsarbeit ist es 
	daher, die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen 
	und ihnen Gelegenheit zu verschaffen, ihre Entwicklungspotenziale möglichst 
	vielseitig
	auszuschöpfen und ihre schöpferischen Verarbeitungsmöglichkeiten zu 
	erfahren“. 
	(Zitat Bildungsvereinbarung NRW)
	
	
	Die Bildungsbereiche sind:
	− Bewegung
	− Spielen und Gestalten, Medien
	− Sprache (n) sowie
	− Natur und kulturelle Umwelten
	Die Methode des situationsorientierten Ansatzes lässt der Umsetzung der 
	Bildungsbereich einen breiten Raum.
	Die Grundlage einer zielgerichteten Bildungsarbeit in unserer Einrichtung 
	ist die beobachtende Wahrnehmung des Kindes. 
	Die Beobachtungen eines jeden einzelnen Kindes werden
	notiert und als Bildungsprozess dokumentiert, wenn die Eltern oder andere 
	Erziehungsberechtigte sich damit in dem Vertrag über die Aufnahme des Kindes 
	in unsere Tageseinrichtung
	schriftlich einverstandne erklärt haben. Ohne die Einwilligung der Eltern 
	oder anderer Erziehungsberechtigten dürfen die Informationen in der 
	Dokumentation nicht an Dritte weitergegeben werden. Wenn das Kind unsere 
	Einrichtung verlässt, wird auf Wunsch die Dokumentation den Eltern oder 
	anderen Erziehungsberechtigten ausgehändigt.
	Zur weitergehenden Information verweisen wir auf die Bildungsdokumentation 
	NRW, die in unserer Einrichtung eingesehen werden kann, ebenso verweisen wir 
	auf die Einverständniserklärung zur Bildungsdokumentation nach der 
	Bildungsvereinbarung NRW, die jedem Elternpaar
	oder anderen Erziehungsberechtigten ausgehändigt wird.
	Wir nutzen die Handreichung der Bildungsvereinbarung zur Hilfestellung und 
	Orientierung für die Weiterentwicklung unserer Einrichtungskonzeption sowie 
	der Weiterentwicklung unseres pädagogischen Auftrags.
	
	
	
	
	Sprachliche Bildung und Förderung
	
	Die Kinder lernen sich angemessen in der deutschen Sprache sowie durch Mimik 
	und Körpersprache auszudrücken, längeren Darstellungen oder Erzählungen zu 
	folgen und selbst Geschichten zusammenhängend zu erzählen. Sie erweitern und 
	verfeinern ihren Wortschatz, Begriffs- und Lautbildung, Satzbau und 
	sprachliche Abstraktion entsprechend ihrem Entwicklungsstand. Dialekte 
	werden gefördert und gepflegt.
	Das Gespräch gehört für alle Altersgruppen zu den wichtigsten und 
	elementarsten Formen der Sprachförderung. Bewegung
	Grundlage der gezielten und differenzierten Sprachförderung in unserer 
	Einrichtung ist die systematische Begleitung der Sprachentwicklung eines 
	jeden Kindes unter anderem durch regelmäßige Beobachtung und Dokumentation. 
	Wir sehen es auch als Notwendigkeit an ein Sprachvorbild für die Kinder zu 
	sein.
	
	
	Freispiel und Gezielte Förderung
	• Alltagsgespräche
	• Rollenspiele
	• Spiele
	• Bilderbuch betrachten
	• Theaterspiel
	• Nonverbale Kommunikation
	• Bedürfnisse formulieren und äußeren
	• Bilderbücher
	• Kreisspiele
	• Reime
	• „Würzburger Sprachmodell“
	• Lieder
	• Fingerspiele
	• Lückengeschichten
	• „Stille Post“
	• „Geräusch - Memory“
	• Bildbetrachtung
	
	
	Verfügt ein Kind nicht in altersgemäß üblichen Umfang über deutsche 
	Sprachkenntnisse, tragen wir dafür Sorge, dass es eine zusätzliche 
	Sprachförderung in Alltagsituationen erhält.
	
	
	Für eine logopädische Beratung stehen freiberufliche Logopäden/ 
	Logopädinnen, in ihren Praxen zur Verfügung.
	
	
	Bewegung
	
	Die Bewegung ist den Kindern nicht nur ein ureigenes Bedürfnis, sondern das 
	entscheidende Element, um die Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen 
	Selbstbewusstsein geben. Ihre ersten selbstständigen Handlungen sind 
	Bewegungshandlungen. Die gesamte geistige Entwicklung wird durch die frühe 
	Bewegungsentwicklung gefördert.
	Kinder werden angeregt, sich im selbstständigen Tun forschend mit der Umwelt 
	auseinander zu setzen. Es ist wichtig, die ursprünglichen Fähigkeiten der 
	Kinder durch das ihnen eigentümliche Element der Bewegung zu entdecken, 
	damit sie Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit erlangen. Es gibt auch in 
	der Bewegung Angebote und Aufgaben, Versuche und Experimente. Dafür haben 
	wir ein großes Angebot an Geräten und Materialien, die die Kinder 
	interessieren, diese zu erkunden: Balancier- und Kletterstangen, 
	Schaukelbretter, Kletterwand, Bällebad, Trampolin, Scouter, Rollbretter, 
	Rolltonnen, Seile und vieles mehr!
	
	Durch den Gebrauch dieser Geräte, der Bewegung auf unserem gut angelegten 
	Außengelände, aber auch durch Ausflüge zu
	umliegenden Spielplätzen und regelmäßigen Turntagen gehen
	wir auf das Bewegungsbedürfnis der Kinder ein und ermöglichen
	ihnen dadurch auch ein intensives Erleben mit dem eigenen Körper.
	Ebenso wird im Alltag die Bewegungsfreude gefördert. Dadurch erfährt jedes 
	Kind eine Schulung in der Grob- und Feinmotorik.
	
	
	Eine ausgebildete Motopädin berät die Erziehungsberechtigten und auch das 
	pädagogische Personal der KiTa Blauland in speziellen Fragen, die die 
	motorische Entwicklung betrifft.
	
	
	Sozialverhalten
	
	Wichtig ist es, dass sich jedes einzelne Kind für das Gruppenleben 
	verantwortlich fühlt. Die Kinder entwickeln sowohl im Freispiel, als auch in 
	angeleiteten Beschäftigungen einen Gemeinschaftssinn. Sie sollen befähigt 
	werden, die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen und zu 
	berücksichtigen. Gerade durch die Integration wird Rücksicht geübt und 
	genommen.
	Eine Wertschätzung für sich selbst und andere steht mit an erster Stelle.
	Viele Selbsterfahrungen mit dem Partner und in den Gruppen helfen eigene 
	Regeln und Grenzen zu erkennen und zu beachten.
	
	
	Mathematische Bildung
	
	Die Kinder lernen entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und 
	geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen. Kinder 
	erfahren Zeiträume, wiegen Gewichte, messen Längen, vergleichen Rauminhalte, 
	üben den Umgang mit Geld und erhalten dabei auch erste Einblicke in 
	wirtschaftliche Zusammenhänge.
	Diese Förderung findet in unserem Kindergarten täglich statt. Im Freispiel 
	und in der gezielten Kleingruppenarbeit lernen die Kinder die Welt der 
	Mathematik spielerisch kennen.
	Außerdem bieten wir das "Zahlenland" als gezieltes Angebot an.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	• Abzählreime
	• Zeit erfahren und wahrnehmen
	• Gesellschaftsspiele
	z.B. Uno, Colorado
	• Abmessen der eigenen Körpergröße
	• Erkennen und Benennen von Würfelbildern
	• Zählen der Kinder im Morgenkreis
	• Tischdecken
	• „Logische Blöcke“ (Farben und Formen)
	• Geburtstagsrituale
	(Kerzen zählen, Alter zeigen)
	• Vergleiche von Menge und Größen
	z.B. wiegen, messen
	• Kreisspiele
	(Bildung eines Kreises usw.)
	• Förderung des Zahlenverständnisses
	bis 10
	• Im Zahlenland
	usw.
	
	
	
	
	Naturwissenschaftliche und technische Bildung
	
	Die Kinder lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der belebten und 
	unbelebten Natur zu verstehen und selbst Experimente durchzuführen. Sie 
	lernen,
	lebensweltbezogene Aufgaben zu bewältigen, die naturwissenschaftliche oder 
	technische Grundkenntnisse erfordern.
	Im Rahmen unserer themenbezogenen Arbeit bieten wir den Kindern verschiedene 
	Möglichkeiten in diesem Förderbereich Erfahrungen zu sammeln.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	• Naturbeobachtungen
	z.B. im Bereich Licht und Schatten,
	Sonnenstand, Pflanzenwachstum
	• Konstruktionsmaterial
	(Lego, Bausteine)
	• Magnetspiele
	(Geomac, Magnetwürfel, Angelspiel,
	Kugellabyrinth)
	• Elektrische Spielzeuge
	(Der heiße Draht, Dr. Bibber, Kassettenrecorder)
	• Puzzles (Entwicklungspuzzles, Weltpuzzles)
	usw.
	• Verschiedene Versuche
	z.B. Licht und Schatten, Farben mischen,
	Schall (Töne und Musik), heiß
	und kalt, Wasser und Luft
	• Jahresuhr
	(Jahreszeiten, Monate, Tage, Wetter)
	• Musikinstrumente basteln
	• Ausflüge in das Steinmuseum, in den Botanischen
	Garten oder in den Wald usw.
	
	
	
	
	Umweltbildung und -erziehung
	
	Die Kinder lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mitzugestalten,
	ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung 
	umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung für 
	die Welt, in der sie leben, zu übernehmen.
	Unser Ziel bei der Umweltbildung und – erziehung ist es, dass die Kinder die 
	natürliche Umwelt als Quelle der Freude und Entspannung erleben. Sie sollen 
	über die Schönheit und Vielfalt von Flora und Fauna staunen können und somit 
	einen Sinn darin sehen, diese zu schützen und zu erhalten.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	• Bewusster Umgang mit Energie, mit Wasser, mit 
	Mal– und Bastelutensilien(Papier, Kleber, Farben usw.) 
	Lebensmittel und Konsumgüter
	• die Vermeidung und das Trennen von
	Abfällen, die Pflege des Spielmaterials
	und der Einrichtung üben
	• Ecke mit Naturmaterialien (Spielen mit
	„wertlosem Material“)usw.
	• Waldausflüge (Geräusche in der Natur
	wahrnehmen, beobachten und beschreiben
	des Pflanzenwachstums, Nutz- und Schutzfunktion des Waldes
	erfahren, Fürsorge für die Natur und Umwelt
	entwickeln, Beobachtung von Pflanzenschädlingen)
	• Kennenlernen der Elemente der Natur
	• Beobachtungen über bewegte Luft
	• Wasserkreislauf
	• Besuch beim Imker usw.
	
	
	
	Informationstechnische Bildung, Medienbildung und– erziehung
	
	Die Kinder lernen die Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten von 
	alltäglichen informationstechnischen Geräten und von Medien in ihrer 
	Lebenswelt kennen.
	Kinder wachsen von Geburt an mit Medien auf. Im Kindergarten bieten wir den 
	Kindern altersgemäße Medien an.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	• Bilderbücher
	• Kassetten
	• CDs
	• Fotos
	* für ältere Kinder bieten wir den sachgerechten Umgang mit 
	dem Rechner an
	
	
	
	
	Ethische und religiöse Bildung und Erziehung; Emotionalität und 
	soziale Beziehungen
	
	
	Alle Kinder erfahren zentrale Elemente der christlichen Kultur und lernen, 
	sinn- und wertorientiert und in Achtung vor religiöser Überzeugung zu leben 
	sowie eine eigene von Nächstenliebe getragene religiöse oder 
	weltanschauliche Identität zu entwickeln.
	Wir unterstützen die Kinder darin, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, in 
	christlicher Nächstenliebe offen und unbefangen Menschen in ihrer 
	Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in die Kinder einzufühlen, 
	Mitverantwortung für die Gemeinschaft
	zu übernehmen und untereinander nach angemessenen Lösungen bei
	Streitigkeiten zu suchen. Als Einrichtung sehen wir es als unsere Aufgabe, 
	den Kindern Grundvertrauen in das Leben zu vermitteln, sodass sie selbst- 
	und verantwortungsbewusst
	mit der Schöpfung umgehen.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	
	• Bewusstes Miteinander
	• Gebetswürfel
	• freies Malen von religiösen Themen
	• auf die Bedürfnisse des Nächsten achten
	* einen gemeinsamen Gottesdienst feiern
	• Wertevermittlung
	• religiöse Feste
	• Selbstbewusstsein fördern
	• Kett - Einheiten
	• Geschichten aus der Kinderbibel lesen
	und nachspielen
	• Rücksichtnahme und Toleranz gegenüber Anderen
	• religiöse Lieder und Gebete
	• sein Inneres finden
	• Sensibilisierung der Gefühle
	
	
	
	
	Gesundheitserziehung
	
	Den Kindern wird vermittelt, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und 
	ausreichend Ruhe und Stille zu achten. In der KiTa wird täglich ein 
	ausgewogenes Frühstück mit den Kindern zubereitet. Es gibt täglich Brote, 
	Obst Gemüse, ab und zu Käsesticker, Quark, Joghurt und an besonderen Tagen 
	auch Brötchen. Sie üben Hygiene- und Körperpflegemaßnahmen ein, eignen sich 
	Verhaltensweisen zur Verhütung von Krankheiten an,
	gehen unbelastet mit ihrer Sexualität um und setzen sich mit Gefahren im 
	Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, verständig auseinander. Wir üben mit 
	den Kindern das richtige Verhalten bei Bränden und Unfällen(in 
	Zusammenarbeit mit der hiesigen Feuerwehr und deren guten 
	Brandschutzpädagogik) in der Einrichtung.
	Bei uns lernt das Kind selbstbestimmt Verantwortung für sein eigenes 
	Wohlergehen, seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Es erwirbt 
	entsprechendes Wissen für ein gesundheitsbewusstes Leben und lernt 
	gesundheitsförderndes
	Verhalten.
	
	
	Freispiel Gezielte Förderung
	• Sicherheit bei Spielgeräten
	• Rollenspiele
	• gesundes Frühstück, Mittagessen
	• Obst- und Gemüseteller
	• Unfallverhütung
	• richtige Kleidung für den KiTa-Alltag
	usw.
	• 1. Hilfe-Kurs der Erzieherinnen
	• Kochen und backen
	• Hände waschen
	• Toilettengang
	• Tischmanieren
	• Sinnesspiele
	• Gespräche über Notsituationen und
	Vorbeugemaßnahmen in der KiTa
	• Ruhephasen
	
	
	
	Musikalische Bildung und Erziehung
	
	Die Kinder werden ermutigt, gemeinsam zu singen. Sie lernen, Musik 
	konzentriert und differenziert wahrzunehmen und erhalten Gelegenheit, 
	verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres 
	Kulturkreises sowie fremder
	Kulturkreise kennen zu lernen. Unser Ziel bei der musikalischen Bildung und 
	Erziehung ist, dass Kinder Musik als
	Quelle von Freude und Entspannung erfahren sowie als Anregung zur 
	Kreativität in einer Reihe von Tätigkeiten, z.B. im Singen und 
	Instrumentalbild, aber auch im Erzählen, Bewegen und Malen. Inzwischen sind 
	2 Müsikpädagoginnen in unserer KiTa angestellt, die sich intensiv mit 
	Kindern und guten musikalischen Angeboten beschäftigen.
	
	
	Freispiel - Gezielte Förderung
	• Körper als klingendes Instrument erfahren
	• Musikinstrumente aus dem täglichen Leben (z.B. Hände, 
	Tisch, Gabel, Holzklötze usw.)
	• freizugängliche Instrumente
	• Singen
	• Geräusch - Memory
	• Sprechgesang, Reime
	• Gemeinsames Singen
	• Tanz– und Bewegungsspiele
	• Musikpädagogische Angebote
	• Feste
	• Geburtstage
	• Sinnesübungen
	• Schulung des Gehörs
	• Instrumente kennen lernen
	• Klanggeschichten 
	
	
	
	
	Freispiel
	
	Im Freispiel kann das Kind wählen, ob, was, wo, wie und wie lange, womit und 
	mit wem es spielen will. Dafür bieten wir den Kindern in den Gruppenräumen 
	verschiedene Auswahlmöglichkeiten an:
	• Puppenecke, Kuschelecke, Bauecke,
	• Spielecken und Tische zum Ausprobieren, Konstruieren, Entwerfen und 
	Aufbauen
	• Verschiedene Tische für Regel-, Funktions- und Legespiele zur Förderung 
	der Frustrationstoleranz, Merkfähigkeit, Ausdauer, Konzentration, 
	Kooperation und Fantasie
	• Bücherecke zum Zurückziehen
	• Mal- und Basteltisch zur Förderung der Kreativität und Fantasie
	• Turnhalle und Garten zum Klettern, Schaukeln, Toben, Hüpfen, Laufen
	
	
	
	
	Angeleitetes Spiel
	
	Angeleitete Spiele bedeuten für die Kinder:
	• Spaß am gemeinsamen Tun
	• Zusammengehörigkeit
	• Im Mittelpunkt stehen oder auch nur dabei sein
	Dazu eignen sich Kreisspiele, Singspiele, Fingerspiele, Tanzspiele, 
	Wettspiele, Stuhlkreise
	Ratespiele, Wahrnehmungsspiele (Sinnesübungen), Denk- und Legespiele
	
	
	
	
	Grundhaltung der pädagogischen Fachkräfte
	
	Wir sind ein aufgeschlossenes fröhliches Team, dass sich durch Interesse 
	füreinander, gegenseitiges Vertrauen, Sensibilität und Ehrlichkeit 
	auszeichnet.
	Unser pädagogisches Handeln basiert auf Konsequenz und Gerechtigkeit und das 
	Hinführen der Kinder zu Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. In
	diesem harmonischen Umfeld ist unsere Grundhaltung gegenüber den Kindern und 
	Eltern geprägt von Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung. Unsere Ziele 
	erreichen wir durch die Anerkennung der Arbeit des Einzelnen, durch 
	gegenseitige
	Motivation und die Freiheit, die Gruppenarbeit individuell zu gestalten.
	Zusammen mit den Eltern sind wir kompetente Begleiter der Kinder und 
	unterstützen sie in ihrer Entwicklung. Wir legen großen Wert auf eine 
	freundliche und familiäre Atmosphäre in unserer Einrichtung, so dass sich 
	sowohl Kinder, als auch deren Eltern wohl fühlen können.
	
	
	
	Grenzen und Regeln
	
	Für uns sind Grenzen unerlässlich - wir verstehen Grenzen sogar als eine 
	wichtige Bedingung des Lebens schlechthin, denn Grenzen bilden einen Schutz 
	für jedes Individuum. Ohne klare Grenzen würden wir uns nicht nur unsicher 
	fühlen, sondern wir wären auch unfähig, der Lebenswirklichkeit tatsächlich 
	zu begegnen. Und dies gilt nicht nur für die Grenzen der äußeren 
	Wirklichkeit, sondern auch für die komplexen Grenzen und Regeln, die im 
	sozialen Zusammenleben jeder Kultur gelten und wirksam sind. Jedes Kind wird 
	dabei immer wieder die Erfahrung machen, dass diese Regeln nicht nur 
	zutreffen, wenn es sie einhalten muss, sondern dass sie ihm selbst auch 
	nutzen und ihm Sicherheit bieten.
	Von der Erziehungspartnerschaft zur Bildungspartnerschaft
	Das Kind erlebt täglich zwei Lebenswelten, in denen es unterschiedliche 
	Erfahrungen macht. Dies stellt eine Herausforderung und Bereicherung 
	zugleich dar, da es sich mit unterschiedliche Wertvorstellungen, Beziehungs- 
	und Erziehungsverhalten auseinandersetzen muss. Wir sehen die 
	Erziehungspartnerschaft mit den Eltern deshalb als einen Prozess, der in 
	seiner Basis von Akzeptanz, Wertschätzung, Offenheit und der Bereitschaft 
	zum Dialog geprägt ist.
	Deshalb gestalten wir nicht nur unsere pädagogische Arbeit
	transparent, sondern möchten durch vielfältigen Austausch und
	gemeinsamen Aktivitäten Partnerschaft erleben.
	
	
	Dabei bieten wir folgende Gespräche an:
	• Aufnahmegespräche
	• Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Erzieherinnen der 
	Gruppe (nach Vereinbarung)
	• Klärungsgespräche für Fragen oder Probleme
	• Tür- und Angelgespräche (fördern den Kontakt zwischen
	Eltern und Kindergarten)
	Die Eltern wählen am Anfang eines Kindergartenjahres einen
	Elternbeirat, der das Bindeglied zwischen Eltern und Erziehern
	darstellt und sich für die Interessen aller am Bildungsprozess
	beteiligten einsetzt. 
	Die Aufgaben des Elternbeirates sind vielfältig: Er bringt Anregungen und 
	Wünsche der Eltern in die Kindergartenarbeit ein und unterstützt die 
	Kindergartenleitung bei der Gestaltung von besonderen Veranstaltungen.
	Ergänzt wird der Austausch durch regelmäßige Elternabende.
	
	
	Der Elternbeirat bildet mit dem Träger und den pädagogisch tätigen Kräften 
	den Rat der Tageseinrichtung.
	
	
	Kindergartenrat
	
	Er setzt sich aus den Vertreten des Elternrates, den pädagogischen 
	Mitarbeitern und Vertretern des Trägers zusammen. In diesem Gremium werden 
	alle Belange die die Einrichtung betreffen (Personal, Öffnungszeiten, 
	Aufnahmekriterien usw.) besprochen.
	
	
	
	
	Übergang von der Familie in die Kindertageseinrichtung
	
	Wir wollen den Kindern einen harmonischen Übergang von der Familie in den 
	Kindergarten ermöglichen. Deshalb bieten wir jedem Kind die Möglichkeit, vor 
	dem eigentlichen Kindergartenstart Schnuppertage in seiner zukünftigen 
	Gruppe zu verbringen. Diesen gestalten wir individuell nach den Bedürfnissen 
	des Kindes. Zur Eingewöhnung der Kinder wenden wir das so genannte "Berliner 
	Eingewöhnungsmodell", nach individueller Absprache mit den 
	Erziehungsberechtigten an.
	Im Kindergartenalltag legen wir großen Wert auf eine persönliche Begrüßung 
	und Verabschiedung, damit das Kind sich angenommen fühlt und Beginn und Ende 
	der
	Aufsichtspflicht eindeutig festgelegt sind.
	
	
	
	
	Integration / Inklusion
	Wir sind alle irgendwie anderes, doch gehen wollen wir unseren Weg 
	gemeinsam!
	
	Wir sind ein integrativ/ inklusiv arbeitender Kindergarten, in dem Kinder 
	mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen und lernen.
	In der UN-Konvention wurde 2009 rechtlich verabschiedet, dass jedes Kind 
	Recht auf einen normalen Kindergartenplatz hat. Die Rahmenbedingen müssen 
	dem einzelnen Kind angepasst werden - und nicht das Kind sich in die 
	Rahmenbedingen einfügen!!
	Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch mit all seinen Merkmalen und 
	Fähigkeiten selbstverständlich ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft 
	ist. Niemand soll aufgrund von Beeinträchtigungen vom gesellschaftlichen 
	Leben ausgegrenzt oder ausgeschlossen werden. Inklusion beginnt in unserem 
	Kopf, sie erfordert unser Umdenken und die Bereitschaft, "Behinderung" nicht 
	als Ausschlußkriterium, sondern als ein Merkmal von vielen zu sehen. 
	In unserer Einrichtung erleben wir gemeinsam mit unseren Kindern Tag für 
	Tag, wie die inklusive Erziehung aussehen kann.
	
	
	
	
	
	Heilpädagogisches Verständnis 
	
	Unsere heilpädagogisch ausgerichtete Kindergartenbetreuung hat den Auftrag, 
	Hilfen anzubieten, wenn die Entwicklung eines Kindes gefährdet erscheint 
	oder wenn sie sich unter erschwerenden Bedingungen vollzieht. Die 
	Heilpädagogik versucht, die Erschwernisse in ihren Zusammenhängen zu 
	erkennen, zu deuten, zu erklären und zu verändern. Sie entwickelt 
	eigenständige Ideen, aus denen sich Handlungskompetenzen ableiten. Dabei 
	geht die Heilpädagogik von einem ganzheitlichen, personalen Menschenbild 
	aus. 
	Wir beachten die ganze Situation und das ganze Kind in seinem Menschsein, im 
	Unterschied etwa zu einer an einzelnen Funktionen und Fertigkeiten 
	orientierter Therapie. Das Kind steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Durch 
	unsere individuelle Förderplanung für jedes Kind, unter Mitwirkung aller 
	Therapeuten, Pädagogen und Erziehungsberechtigten, wird eine ganzheitliche 
	Förderung für das Kind gesichert. Ganzheitliche Förderung heißt, auf die 
	Besonderheiten der Situation des Kindes und des Familienkontextes einzugehen 
	und diese bei den Betreuungsangeboten zu berücksichtigen. 
	Dabei sind die heilpädagogischen Maßnahmen den Bedürfnissen und 
	Möglichkeiten der Lebensgestaltung des Kindes angepasst. Ein Einblick in die 
	Lebenswirklichkeit des Kindes ist für unser Verstehen sehr wichtig. 
	
	
	Lebenswirklichkeit der Kinder 
	
	Jedes Kind ist anders, eben individuell. Die Kindheit ist unterschiedlich 
	und jedes Kind erlebt seine eigene Wirklichkeit. - 
	In unserem Kindergarten erleben wir Kinder mit unterschiedlichsten 
	Beeinträchtigungen. Das Kind erfährt täglich seine Stärken, aber auch seine 
	Schwächen. So kann Peter mit dem Rollstuhl zum Basteltisch fahren, um mit 
	Andreas zusammen eine Rakete zu basteln. Beim Fußballspielen beobachtet er 
	seine Freunde und nimmt gern auch die Rolle des Schiedsrichters ein. Monika 
	springt und zappelt während der Bilderbucherzählung von Frau X. Sie kann 
	sich in Folge ihres hohen Bewegungsdranges nur mit Mühe auf die Geschichte 
	konzentrieren und antwortet auf keine Verständnisfragen. Anschließend deckt 
	sie selbstständig den Mittagstisch für alle in ihrer Gruppe. 
	
	
	Die unterschiedlichen Situationen der Kinder umfasst auch die personale und 
	materielle Umwelt. Peter lebt mit seiner Mutter allein in einer 
	Erdgeschoßwohnung. Sie haben viele Kontakte in 
	der Nachbarschaft. Leider wohnt Peters Freund Andreas weiter weg, so dass 
	Peter seinen Freund nur selten besucht. Dann fahren er und seine Mutter mit 
	dem Bus dort hin. 
	Monika lebt mit vier Geschwistern auf dem Bauernhof. Bei Abwesenheit der 
	Eltern passt die Oma auf die Kinder auf. Die Geschwister und Monika spielen 
	meist draußen. 
	Für die Entwicklung des Kindes sind die Anregungen, Interaktionen, die 
	Beziehungen, die Tätigkeiten, die verfügbare Zeit, die Wohnungsaufteilung 
	und die Wohngegend von Bedeutung. Diese Umweltfaktoren nehmen Einfluss auf 
	die Individualität des Kindes. Die Art und Weise, wie diese Umweltfaktoren 
	für ein Kind wirksam werden, sind sehr verschieden. Entscheidend ist, wie 
	das Kind seine Erfahrungen mit der Umwelt interpretiert. 
	Durch viele Gespräche lassen die Familien ihre Möglichkeiten und Ressourcen 
	im Umgang mit ihrem Kind erkennen. Oft machen Eltern die Erfahrung, den 
	Werten und Normen der Gesellschaft nicht zu genügen. 
	- Wie reagiert die Nachbarschaft und Verwandtschaft auf die Behinderung des 
	Kindes? 
	- Welche Unterstützungen können die Familienangehörigen, wie z.B. die 
	Großeltern geben? 
	- Welche Therapie- und Arzttermine müssen eingehalten werden? 
	Oftmals sind die Eltern gefordert, mit den vorhandenen Möglichkeiten leben 
	zu lernen. Die Familien erleben mit dem Kind mit Behinderung viele 
	Belastungen, aber auch viele positive Erfahrungen. Bei Eintritt in den 
	Kindergarten setzen sich die Eltern oftmals erneut mit der Behinderung ihres 
	Kindes auseinander. Dieser Prozess der Auseinandersetzung beeinflusst auch 
	die Erwartungshaltung innerhalb unserer Betreuung des Kindes. 
	Im Kontakt mit den Eltern und deren Angehörigen nutzen wir die 
	Informationen, um sinnvoll und zielgerichtet in unserer täglichen Beratungs- 
	und Betreuungsarbeit zu handeln. 
	
	
	„Du kannst nicht richtig sprechen? – Na und, dann hören wir halt besser 
	hin.“
	„Du bist so unvorsichtig, Dir fällt ständig etwas kaputt? – Du wirst es 
	bestimmt noch lernen, zusammen bauen wir es wieder auf.“
	„Du kannst nicht richtig hören? – Macht nichts, dann zeigen wir dir alles“
	
	Die Kinder erleben, dass es normal ist verschieden zu sein und trotz 
	unterschiedlicher Kompetenzen gleichberechtigt miteinander zu leben und zu 
	spielen.
	
	
	
	Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn sie bei Ihrem Kind beobachtet haben:
	• Dass es sich unsicher und ungern bewegt und noch häufig hinfällt,
	• Dass es in seiner Sprachentwicklung auffällig ist,
	• Dass es sich in fremder Umgebung nur schwer orientieren kann,
	• Dass es einfache Aufforderungen gar nicht oder nur schwer befolgt,
	
	oder
	
	Wenn bei Ihrem Kind eine Behinderung vorliegt:
	• Körperliche und geistige Behinderung
	• Entwicklungsverzögerung
	
	Bei uns ist eine individuelle Förderung Ihres Kindes durch unsere 
	Heilpädagogin genauso möglich, wie das gemeinsame Spielen und Lernen mit 
	Kindern mit und ohne Behinderung. Unsere Fachkraft bietet Ihnen als 
	Erziehungsberechtigte begleitende Beratung und Unterstützung an. Sie 
	kooperiert mit Ärzten und Kinderkliniken, Therapeuten und anderen beratenden 
	Einrichtungen, - sie nimmt erste Kontakte auf, wenn Sie dieses wünschen.
	
	Neben den heilpädagogischen Angeboten bieten wir in unserem Kindergarten 
	auch verschiedene Fördermöglichkeiten an, wie z.B. die Motopädie. 
	Unser Team besteht aus Fachleuten unterschiedlichster Disziplinen. 

