Auftrag der Kindertageseinrichtung

Seit dem 01.08.2008 ist für uns das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern
(Kinderbildungsgesetz – KiBiz) maßgeblich für unsere Arbeit mit den Kindern.
Wichtig ist für uns der § 2 Allgemeiner Grundsatz
Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und auf Förderung seiner Persönlichkeit. Seine Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung seiner Eltern.
Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege ergänzen die Förderung des Kindes in der Familie und unterstützen die Eltern in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages.


Ziele und Inhalte unseres pädagogischen Konzeptes

§ 3 Aufgaben und Ziele
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
haben einen eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag.
Die Förderung des Kindes in der Entwicklung
seiner Persönlichkeit und die Beratung und Information der Eltern, insbesondere in Fragen
der Bildung und Erziehung sind Kernaufgaben unserer Kindertageseinrichtung. Unser pädagogisches Personal hat den Bildungs- und Erziehungsauftrag, im regelmäßigen Dialog, mit den Eltern durchzuführen und deren erzieherische Entscheidungen zu achten.


Unser pädagogisches Konzept

Alle Kinder, egal ob mit oder ohne Behinderung, sollen das Leben in unserer Kindertageseinrichtung als eine Ergänzung ihres Elternhauses erfahren. Hier in unserer KiTa Blauland sollen sich die Kinder wohl fühlen, hier haben wir sie gerne und erkennen jedes Kind als Individuum an. Das gleichberechtigte Zusammenleben von allen Kindern möchten wir verwirklichen.
Kinder lernen nur auf der Basis von Selbstvertrauen, dass heißt sie brauchen zum Leben Sicherheit und Orientierung in wertschätzenden Beziehungen. Gerade Kinder unter 3 Jahren und Kinder mit Behinderungen, sowohl alle Tagesstättenkinder unserer KiTa brauchen feste Bezugspersonen, die sich ihnen zuwenden, die ihre Gefühle ernst nehmen. So erfahren Kinder Sicherheit und Selbstvertrauen sich auf Neues einzulassen.

Aus diesen Gründen befürworten wir nicht die offene Arbeit, sondern betreuen jedes Kind in einer festen, gut strukturierten Gruppe.

Die individuelle Entwicklung und Förderung des einzelnen Kindes steht im gesamten sozialen Zusammenhang im Vordergrund. Durch das alltägliche Zusammenleben und während verschiedener gemeinsamer Aktivitäten werden Kinder im Vorschulalter in ihrer Entwicklung ganzheitlich gefördert.

Die Erfahrungen im sozialen Kontext sind wechselseitig zu sehen, nicht die Gleichförmigkeit sondern die Unterschiedlichkeit der Kinder entspricht der Normalität des
Lebens. So soll jedes Kind zu größtmöglicher sozialer Selbstbestimmung und Entfaltung geführt werden. Dadurch wird ihm ein soziales, wie individuelles Lernen ermöglicht.
Dieses wirkt sich sehr positiv auf die persönliche Wertschätzung und wechselseitige Unterstützung von Kindern mit und ohne Behinderung aus.
Unser Konzept in der integrativen KiTa Blauland lässt dadurch ein selbstverständliches Miteinander zu, wo sich alle Kinder selbst erleben, sich gegenseitig erfahren und in ihrer Einmaligkeit hervorgehoben werden.


Bildungsvereinbarung NRW – Fundament stärken und erfolgreich starten

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit finden sich in der seit dem 01.08.2003 gültigen Bildungsvereinbarung
NRW – Fundament stärken und erfolgreich starten- wieder.
Das Kind wird während seines gesamten Aufenthaltes in unserer Tageseinrichtung bildungsfördernd begleitet. Wir teilen die Auffassung der Bildungsvereinbarung, die u.a. besagt, „Ziel der Bildungsarbeit ist es daher, die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen Gelegenheit zu verschaffen, ihre Entwicklungspotenziale möglichst vielseitig
auszuschöpfen und ihre schöpferischen Verarbeitungsmöglichkeiten zu erfahren“.
(Zitat Bildungsvereinbarung NRW)


Die Bildungsbereiche sind:
− Bewegung
− Spielen und Gestalten, Medien
− Sprache (n) sowie
− Natur und kulturelle Umwelten
Die Methode des situationsorientierten Ansatzes lässt der Umsetzung der Bildungsbereich einen breiten Raum.
Die Grundlage einer zielgerichteten Bildungsarbeit in unserer Einrichtung ist die beobachtende Wahrnehmung des Kindes.
Die Beobachtungen eines jeden einzelnen Kindes werden
notiert und als Bildungsprozess dokumentiert, wenn die Eltern oder andere Erziehungsberechtigte sich damit in dem Vertrag über die Aufnahme des Kindes in unsere Tageseinrichtung
schriftlich einverstandne erklärt haben. Ohne die Einwilligung der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigten dürfen die Informationen in der Dokumentation nicht an Dritte weitergegeben werden. Wenn das Kind unsere Einrichtung verlässt, wird auf Wunsch die Dokumentation den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten ausgehändigt.
Zur weitergehenden Information verweisen wir auf die Bildungsdokumentation NRW, die in unserer Einrichtung eingesehen werden kann, ebenso verweisen wir auf die Einverständniserklärung zur Bildungsdokumentation nach der Bildungsvereinbarung NRW, die jedem Elternpaar
oder anderen Erziehungsberechtigten ausgehändigt wird.
Wir nutzen die Handreichung der Bildungsvereinbarung zur Hilfestellung und Orientierung für die Weiterentwicklung unserer Einrichtungskonzeption sowie der Weiterentwicklung unseres pädagogischen Auftrags.




Sprachliche Bildung und Förderung

Die Kinder lernen sich angemessen in der deutschen Sprache sowie durch Mimik und Körpersprache auszudrücken, längeren Darstellungen oder Erzählungen zu folgen und selbst Geschichten zusammenhängend zu erzählen. Sie erweitern und verfeinern ihren Wortschatz, Begriffs- und Lautbildung, Satzbau und sprachliche Abstraktion entsprechend ihrem Entwicklungsstand. Dialekte werden gefördert und gepflegt.
Das Gespräch gehört für alle Altersgruppen zu den wichtigsten und elementarsten Formen der Sprachförderung. Bewegung
Grundlage der gezielten und differenzierten Sprachförderung in unserer Einrichtung ist die systematische Begleitung der Sprachentwicklung eines jeden Kindes unter anderem durch regelmäßige Beobachtung und Dokumentation. Wir sehen es auch als Notwendigkeit an ein Sprachvorbild für die Kinder zu sein.


Freispiel und Gezielte Förderung
• Alltagsgespräche
• Rollenspiele
• Spiele
• Bilderbuch betrachten
• Theaterspiel
• Nonverbale Kommunikation
• Bedürfnisse formulieren und äußeren
• Bilderbücher
• Kreisspiele
• Reime
• „Würzburger Sprachmodell“
• Lieder
• Fingerspiele
• Lückengeschichten
• „Stille Post“
• „Geräusch - Memory“
• Bildbetrachtung


Verfügt ein Kind nicht in altersgemäß üblichen Umfang über deutsche Sprachkenntnisse, tragen wir dafür Sorge, dass es eine zusätzliche Sprachförderung in Alltagsituationen erhält.


Für eine logopädische Beratung stehen freiberufliche Logopäden/ Logopädinnen, in ihren Praxen zur Verfügung.


Bewegung

Die Bewegung ist den Kindern nicht nur ein ureigenes Bedürfnis, sondern das entscheidende Element, um die Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen Selbstbewusstsein geben. Ihre ersten selbstständigen Handlungen sind Bewegungshandlungen. Die gesamte geistige Entwicklung wird durch die frühe Bewegungsentwicklung gefördert.
Kinder werden angeregt, sich im selbstständigen Tun forschend mit der Umwelt auseinander zu setzen. Es ist wichtig, die ursprünglichen Fähigkeiten der Kinder durch das ihnen eigentümliche Element der Bewegung zu entdecken, damit sie Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit erlangen. Es gibt auch in der Bewegung Angebote und Aufgaben, Versuche und Experimente. Dafür haben wir ein großes Angebot an Geräten und Materialien, die die Kinder interessieren, diese zu erkunden: Balancier- und Kletterstangen, Schaukelbretter, Kletterwand, Bällebad, Trampolin, Scouter, Rollbretter, Rolltonnen, Seile und vieles mehr!


Durch den Gebrauch dieser Geräte, der Bewegung auf unserem gut angelegten Außengelände, aber auch durch Ausflüge zu
umliegenden Spielplätzen und regelmäßigen Turntagen gehen
wir auf das Bewegungsbedürfnis der Kinder ein und ermöglichen
ihnen dadurch auch ein intensives Erleben mit dem eigenen Körper.
Ebenso wird im Alltag die Bewegungsfreude gefördert. Dadurch erfährt jedes Kind eine Schulung in der Grob- und Feinmotorik.


Eine ausgebildete Motopädin berät die Erziehungsberechtigten und auch das pädagogische Personal der KiTa Blauland in speziellen Fragen, die die motorische Entwicklung betrifft.


Sozialverhalten

Wichtig ist es, dass sich jedes einzelne Kind für das Gruppenleben verantwortlich fühlt. Die Kinder entwickeln sowohl im Freispiel, als auch in angeleiteten Beschäftigungen einen Gemeinschaftssinn. Sie sollen befähigt werden, die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen und zu berücksichtigen. Gerade durch die Integration wird Rücksicht geübt und genommen.
Eine Wertschätzung für sich selbst und andere steht mit an erster Stelle.
Viele Selbsterfahrungen mit dem Partner und in den Gruppen helfen eigene Regeln und Grenzen zu erkennen und zu beachten.


Mathematische Bildung

Die Kinder lernen entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen. Kinder erfahren Zeiträume, wiegen Gewichte, messen Längen, vergleichen Rauminhalte, üben den Umgang mit Geld und erhalten dabei auch erste Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge.
Diese Förderung findet in unserem Kindergarten täglich statt. Im Freispiel und in der gezielten Kleingruppenarbeit lernen die Kinder die Welt der Mathematik spielerisch kennen.
Außerdem bieten wir das "Zahlenland" als gezieltes Angebot an.


Freispiel Gezielte Förderung
• Abzählreime
• Zeit erfahren und wahrnehmen
• Gesellschaftsspiele
z.B. Uno, Colorado
• Abmessen der eigenen Körpergröße
• Erkennen und Benennen von Würfelbildern
• Zählen der Kinder im Morgenkreis
• Tischdecken
• „Logische Blöcke“ (Farben und Formen)
• Geburtstagsrituale
(Kerzen zählen, Alter zeigen)
• Vergleiche von Menge und Größen
z.B. wiegen, messen
• Kreisspiele
(Bildung eines Kreises usw.)
• Förderung des Zahlenverständnisses
bis 10
• Im Zahlenland
usw.




Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Die Kinder lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der belebten und unbelebten Natur zu verstehen und selbst Experimente durchzuführen. Sie lernen,
lebensweltbezogene Aufgaben zu bewältigen, die naturwissenschaftliche oder technische Grundkenntnisse erfordern.
Im Rahmen unserer themenbezogenen Arbeit bieten wir den Kindern verschiedene Möglichkeiten in diesem Förderbereich Erfahrungen zu sammeln.


Freispiel Gezielte Förderung
• Naturbeobachtungen
z.B. im Bereich Licht und Schatten,
Sonnenstand, Pflanzenwachstum
• Konstruktionsmaterial
(Lego, Bausteine)
• Magnetspiele
(Geomac, Magnetwürfel, Angelspiel,
Kugellabyrinth)
• Elektrische Spielzeuge
(Der heiße Draht, Dr. Bibber, Kassettenrecorder)
• Puzzles (Entwicklungspuzzles, Weltpuzzles)
usw.
• Verschiedene Versuche
z.B. Licht und Schatten, Farben mischen,
Schall (Töne und Musik), heiß
und kalt, Wasser und Luft
• Jahresuhr
(Jahreszeiten, Monate, Tage, Wetter)
• Musikinstrumente basteln
• Ausflüge in das Steinmuseum, in den Botanischen
Garten oder in den Wald usw.




Umweltbildung und -erziehung

Die Kinder lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mitzugestalten,
ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung für die Welt, in der sie leben, zu übernehmen.
Unser Ziel bei der Umweltbildung und – erziehung ist es, dass die Kinder die natürliche Umwelt als Quelle der Freude und Entspannung erleben. Sie sollen über die Schönheit und Vielfalt von Flora und Fauna staunen können und somit einen Sinn darin sehen, diese zu schützen und zu erhalten.


Freispiel Gezielte Förderung
• Bewusster Umgang mit Energie, mit Wasser, mit
Mal– und Bastelutensilien(Papier, Kleber, Farben usw.)
Lebensmittel und Konsumgüter
• die Vermeidung und das Trennen von
Abfällen, die Pflege des Spielmaterials
und der Einrichtung üben
• Ecke mit Naturmaterialien (Spielen mit
„wertlosem Material“)usw.
• Waldausflüge (Geräusche in der Natur
wahrnehmen, beobachten und beschreiben
des Pflanzenwachstums, Nutz- und Schutzfunktion des Waldes
erfahren, Fürsorge für die Natur und Umwelt
entwickeln, Beobachtung von Pflanzenschädlingen)
• Kennenlernen der Elemente der Natur
• Beobachtungen über bewegte Luft
• Wasserkreislauf
• Besuch beim Imker usw.



Informationstechnische Bildung, Medienbildung und– erziehung

Die Kinder lernen die Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten von alltäglichen informationstechnischen Geräten und von Medien in ihrer Lebenswelt kennen.
Kinder wachsen von Geburt an mit Medien auf. Im Kindergarten bieten wir den Kindern altersgemäße Medien an.


Freispiel Gezielte Förderung
• Bilderbücher
• Kassetten
• CDs
• Fotos
* für ältere Kinder bieten wir den sachgerechten Umgang mit
dem Rechner an




Ethische und religiöse Bildung und Erziehung; Emotionalität und soziale Beziehungen


Alle Kinder erfahren zentrale Elemente der christlichen Kultur und lernen, sinn- und wertorientiert und in Achtung vor religiöser Überzeugung zu leben sowie eine eigene von Nächstenliebe getragene religiöse oder weltanschauliche Identität zu entwickeln.
Wir unterstützen die Kinder darin, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, in christlicher Nächstenliebe offen und unbefangen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in die Kinder einzufühlen, Mitverantwortung für die Gemeinschaft
zu übernehmen und untereinander nach angemessenen Lösungen bei
Streitigkeiten zu suchen. Als Einrichtung sehen wir es als unsere Aufgabe, den Kindern Grundvertrauen in das Leben zu vermitteln, sodass sie selbst- und verantwortungsbewusst
mit der Schöpfung umgehen.


Freispiel Gezielte Förderung

• Bewusstes Miteinander
• Gebetswürfel
• freies Malen von religiösen Themen
• auf die Bedürfnisse des Nächsten achten
* einen gemeinsamen Gottesdienst feiern
• Wertevermittlung
• religiöse Feste
• Selbstbewusstsein fördern
• Kett - Einheiten
• Geschichten aus der Kinderbibel lesen
und nachspielen
• Rücksichtnahme und Toleranz gegenüber Anderen
• religiöse Lieder und Gebete
• sein Inneres finden
• Sensibilisierung der Gefühle




Gesundheitserziehung

Den Kindern wird vermittelt, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe und Stille zu achten. In der KiTa wird täglich ein ausgewogenes Frühstück mit den Kindern zubereitet. Es gibt täglich Brote, Obst Gemüse, ab und zu Käsesticker, Quark, Joghurt und an besonderen Tagen auch Brötchen. Sie üben Hygiene- und Körperpflegemaßnahmen ein, eignen sich Verhaltensweisen zur Verhütung von Krankheiten an,
gehen unbelastet mit ihrer Sexualität um und setzen sich mit Gefahren im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, verständig auseinander. Wir üben mit den Kindern das richtige Verhalten bei Bränden und Unfällen(in Zusammenarbeit mit der hiesigen Feuerwehr und deren guten Brandschutzpädagogik) in der Einrichtung.
Bei uns lernt das Kind selbstbestimmt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen, seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Es erwirbt entsprechendes Wissen für ein gesundheitsbewusstes Leben und lernt gesundheitsförderndes
Verhalten.


Freispiel Gezielte Förderung
• Sicherheit bei Spielgeräten
• Rollenspiele
• gesundes Frühstück, Mittagessen
• Obst- und Gemüseteller
• Unfallverhütung
• richtige Kleidung für den KiTa-Alltag
usw.
• 1. Hilfe-Kurs der Erzieherinnen
• Kochen und backen
• Hände waschen
• Toilettengang
• Tischmanieren
• Sinnesspiele
• Gespräche über Notsituationen und
Vorbeugemaßnahmen in der KiTa
• Ruhephasen



Musikalische Bildung und Erziehung

Die Kinder werden ermutigt, gemeinsam zu singen. Sie lernen, Musik konzentriert und differenziert wahrzunehmen und erhalten Gelegenheit, verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres Kulturkreises sowie fremder
Kulturkreise kennen zu lernen. Unser Ziel bei der musikalischen Bildung und Erziehung ist, dass Kinder Musik als
Quelle von Freude und Entspannung erfahren sowie als Anregung zur Kreativität in einer Reihe von Tätigkeiten, z.B. im Singen und Instrumentalbild, aber auch im Erzählen, Bewegen und Malen. Inzwischen sind 2 Müsikpädagoginnen in unserer KiTa angestellt, die sich intensiv mit Kindern und guten musikalischen Angeboten beschäftigen.


Freispiel - Gezielte Förderung
• Körper als klingendes Instrument erfahren
• Musikinstrumente aus dem täglichen Leben (z.B. Hände,
Tisch, Gabel, Holzklötze usw.)
• freizugängliche Instrumente
• Singen
• Geräusch - Memory
• Sprechgesang, Reime
• Gemeinsames Singen
• Tanz– und Bewegungsspiele
• Musikpädagogische Angebote
• Feste
• Geburtstage
• Sinnesübungen
• Schulung des Gehörs
• Instrumente kennen lernen
• Klanggeschichten




Freispiel

Im Freispiel kann das Kind wählen, ob, was, wo, wie und wie lange, womit und mit wem es spielen will. Dafür bieten wir den Kindern in den Gruppenräumen verschiedene Auswahlmöglichkeiten an:
• Puppenecke, Kuschelecke, Bauecke,
• Spielecken und Tische zum Ausprobieren, Konstruieren, Entwerfen und Aufbauen
• Verschiedene Tische für Regel-, Funktions- und Legespiele zur Förderung der Frustrationstoleranz, Merkfähigkeit, Ausdauer, Konzentration, Kooperation und Fantasie
• Bücherecke zum Zurückziehen
• Mal- und Basteltisch zur Förderung der Kreativität und Fantasie
• Turnhalle und Garten zum Klettern, Schaukeln, Toben, Hüpfen, Laufen




Angeleitetes Spiel

Angeleitete Spiele bedeuten für die Kinder:
• Spaß am gemeinsamen Tun
• Zusammengehörigkeit
• Im Mittelpunkt stehen oder auch nur dabei sein
Dazu eignen sich Kreisspiele, Singspiele, Fingerspiele, Tanzspiele, Wettspiele, Stuhlkreise
Ratespiele, Wahrnehmungsspiele (Sinnesübungen), Denk- und Legespiele




Grundhaltung der pädagogischen Fachkräfte

Wir sind ein aufgeschlossenes fröhliches Team, dass sich durch Interesse füreinander, gegenseitiges Vertrauen, Sensibilität und Ehrlichkeit auszeichnet.
Unser pädagogisches Handeln basiert auf Konsequenz und Gerechtigkeit und das Hinführen der Kinder zu Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. In
diesem harmonischen Umfeld ist unsere Grundhaltung gegenüber den Kindern und Eltern geprägt von Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung. Unsere Ziele erreichen wir durch die Anerkennung der Arbeit des Einzelnen, durch gegenseitige
Motivation und die Freiheit, die Gruppenarbeit individuell zu gestalten.
Zusammen mit den Eltern sind wir kompetente Begleiter der Kinder und unterstützen sie in ihrer Entwicklung. Wir legen großen Wert auf eine freundliche und familiäre Atmosphäre in unserer Einrichtung, so dass sich sowohl Kinder, als auch deren Eltern wohl fühlen können.



Grenzen und Regeln

Für uns sind Grenzen unerlässlich - wir verstehen Grenzen sogar als eine wichtige Bedingung des Lebens schlechthin, denn Grenzen bilden einen Schutz für jedes Individuum. Ohne klare Grenzen würden wir uns nicht nur unsicher fühlen, sondern wir wären auch unfähig, der Lebenswirklichkeit tatsächlich zu begegnen. Und dies gilt nicht nur für die Grenzen der äußeren Wirklichkeit, sondern auch für die komplexen Grenzen und Regeln, die im sozialen Zusammenleben jeder Kultur gelten und wirksam sind. Jedes Kind wird dabei immer wieder die Erfahrung machen, dass diese Regeln nicht nur zutreffen, wenn es sie einhalten muss, sondern dass sie ihm selbst auch nutzen und ihm Sicherheit bieten.
Von der Erziehungspartnerschaft zur Bildungspartnerschaft
Das Kind erlebt täglich zwei Lebenswelten, in denen es unterschiedliche Erfahrungen macht. Dies stellt eine Herausforderung und Bereicherung zugleich dar, da es sich mit unterschiedliche Wertvorstellungen, Beziehungs- und Erziehungsverhalten auseinandersetzen muss. Wir sehen die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern deshalb als einen Prozess, der in seiner Basis von Akzeptanz, Wertschätzung, Offenheit und der Bereitschaft zum Dialog geprägt ist.
Deshalb gestalten wir nicht nur unsere pädagogische Arbeit
transparent, sondern möchten durch vielfältigen Austausch und
gemeinsamen Aktivitäten Partnerschaft erleben.


Dabei bieten wir folgende Gespräche an:
• Aufnahmegespräche
• Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Erzieherinnen der
Gruppe (nach Vereinbarung)
• Klärungsgespräche für Fragen oder Probleme
• Tür- und Angelgespräche (fördern den Kontakt zwischen
Eltern und Kindergarten)
Die Eltern wählen am Anfang eines Kindergartenjahres einen
Elternbeirat, der das Bindeglied zwischen Eltern und Erziehern
darstellt und sich für die Interessen aller am Bildungsprozess
beteiligten einsetzt.
Die Aufgaben des Elternbeirates sind vielfältig: Er bringt Anregungen und Wünsche der Eltern in die Kindergartenarbeit ein und unterstützt die Kindergartenleitung bei der Gestaltung von besonderen Veranstaltungen.
Ergänzt wird der Austausch durch regelmäßige Elternabende.


Der Elternbeirat bildet mit dem Träger und den pädagogisch tätigen Kräften den Rat der Tageseinrichtung.


Kindergartenrat

Er setzt sich aus den Vertreten des Elternrates, den pädagogischen Mitarbeitern und Vertretern des Trägers zusammen. In diesem Gremium werden alle Belange die die Einrichtung betreffen (Personal, Öffnungszeiten, Aufnahmekriterien usw.) besprochen.




Übergang von der Familie in die Kindertageseinrichtung

Wir wollen den Kindern einen harmonischen Übergang von der Familie in den Kindergarten ermöglichen. Deshalb bieten wir jedem Kind die Möglichkeit, vor dem eigentlichen Kindergartenstart Schnuppertage in seiner zukünftigen Gruppe zu verbringen. Diesen gestalten wir individuell nach den Bedürfnissen des Kindes. Zur Eingewöhnung der Kinder wenden wir das so genannte "Berliner Eingewöhnungsmodell", nach individueller Absprache mit den Erziehungsberechtigten an.
Im Kindergartenalltag legen wir großen Wert auf eine persönliche Begrüßung und Verabschiedung, damit das Kind sich angenommen fühlt und Beginn und Ende der
Aufsichtspflicht eindeutig festgelegt sind.




Integration / Inklusion


Wir sind alle irgendwie anderes, doch gehen wollen wir unseren Weg gemeinsam!

Wir sind ein integrativ/ inklusiv arbeitender Kindergarten, in dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen und lernen.
In der UN-Konvention wurde 2009 rechtlich verabschiedet, dass jedes Kind Recht auf einen normalen Kindergartenplatz hat. Die Rahmenbedingen müssen dem einzelnen Kind angepasst werden - und nicht das Kind sich in die Rahmenbedingen einfügen!!
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch mit all seinen Merkmalen und Fähigkeiten selbstverständlich ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ist. Niemand soll aufgrund von Beeinträchtigungen vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt oder ausgeschlossen werden. Inklusion beginnt in unserem Kopf, sie erfordert unser Umdenken und die Bereitschaft, "Behinderung" nicht als Ausschlußkriterium, sondern als ein Merkmal von vielen zu sehen.
In unserer Einrichtung erleben wir gemeinsam mit unseren Kindern Tag für Tag, wie die inklusive Erziehung aussehen kann.





Heilpädagogisches Verständnis

Unsere heilpädagogisch ausgerichtete Kindergartenbetreuung hat den Auftrag, Hilfen anzubieten, wenn die Entwicklung eines Kindes gefährdet erscheint oder wenn sie sich unter erschwerenden Bedingungen vollzieht. Die Heilpädagogik versucht, die Erschwernisse in ihren Zusammenhängen zu erkennen, zu deuten, zu erklären und zu verändern. Sie entwickelt eigenständige Ideen, aus denen sich Handlungskompetenzen ableiten. Dabei geht die Heilpädagogik von einem ganzheitlichen, personalen Menschenbild aus.
Wir beachten die ganze Situation und das ganze Kind in seinem Menschsein, im Unterschied etwa zu einer an einzelnen Funktionen und Fertigkeiten orientierter Therapie. Das Kind steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Durch unsere individuelle Förderplanung für jedes Kind, unter Mitwirkung aller Therapeuten, Pädagogen und Erziehungsberechtigten, wird eine ganzheitliche Förderung für das Kind gesichert. Ganzheitliche Förderung heißt, auf die Besonderheiten der Situation des Kindes und des Familienkontextes einzugehen und diese bei den Betreuungsangeboten zu berücksichtigen.
Dabei sind die heilpädagogischen Maßnahmen den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Lebensgestaltung des Kindes angepasst. Ein Einblick in die Lebenswirklichkeit des Kindes ist für unser Verstehen sehr wichtig.


Lebenswirklichkeit der Kinder

Jedes Kind ist anders, eben individuell. Die Kindheit ist unterschiedlich und jedes Kind erlebt seine eigene Wirklichkeit. -
In unserem Kindergarten erleben wir Kinder mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen. Das Kind erfährt täglich seine Stärken, aber auch seine Schwächen. So kann Peter mit dem Rollstuhl zum Basteltisch fahren, um mit Andreas zusammen eine Rakete zu basteln. Beim Fußballspielen beobachtet er seine Freunde und nimmt gern auch die Rolle des Schiedsrichters ein. Monika springt und zappelt während der Bilderbucherzählung von Frau X. Sie kann sich in Folge ihres hohen Bewegungsdranges nur mit Mühe auf die Geschichte konzentrieren und antwortet auf keine Verständnisfragen. Anschließend deckt sie selbstständig den Mittagstisch für alle in ihrer Gruppe.


Die unterschiedlichen Situationen der Kinder umfasst auch die personale und materielle Umwelt. Peter lebt mit seiner Mutter allein in einer Erdgeschoßwohnung. Sie haben viele Kontakte in
der Nachbarschaft. Leider wohnt Peters Freund Andreas weiter weg, so dass Peter seinen Freund nur selten besucht. Dann fahren er und seine Mutter mit dem Bus dort hin.
Monika lebt mit vier Geschwistern auf dem Bauernhof. Bei Abwesenheit der Eltern passt die Oma auf die Kinder auf. Die Geschwister und Monika spielen meist draußen.
Für die Entwicklung des Kindes sind die Anregungen, Interaktionen, die Beziehungen, die Tätigkeiten, die verfügbare Zeit, die Wohnungsaufteilung und die Wohngegend von Bedeutung. Diese Umweltfaktoren nehmen Einfluss auf die Individualität des Kindes. Die Art und Weise, wie diese Umweltfaktoren für ein Kind wirksam werden, sind sehr verschieden. Entscheidend ist, wie das Kind seine Erfahrungen mit der Umwelt interpretiert.
Durch viele Gespräche lassen die Familien ihre Möglichkeiten und Ressourcen im Umgang mit ihrem Kind erkennen. Oft machen Eltern die Erfahrung, den Werten und Normen der Gesellschaft nicht zu genügen.
- Wie reagiert die Nachbarschaft und Verwandtschaft auf die Behinderung des Kindes?
- Welche Unterstützungen können die Familienangehörigen, wie z.B. die Großeltern geben?
- Welche Therapie- und Arzttermine müssen eingehalten werden?
Oftmals sind die Eltern gefordert, mit den vorhandenen Möglichkeiten leben zu lernen. Die Familien erleben mit dem Kind mit Behinderung viele Belastungen, aber auch viele positive Erfahrungen. Bei Eintritt in den Kindergarten setzen sich die Eltern oftmals erneut mit der Behinderung ihres Kindes auseinander. Dieser Prozess der Auseinandersetzung beeinflusst auch die Erwartungshaltung innerhalb unserer Betreuung des Kindes.
Im Kontakt mit den Eltern und deren Angehörigen nutzen wir die Informationen, um sinnvoll und zielgerichtet in unserer täglichen Beratungs- und Betreuungsarbeit zu handeln.


„Du kannst nicht richtig sprechen? – Na und, dann hören wir halt besser hin.“
„Du bist so unvorsichtig, Dir fällt ständig etwas kaputt? – Du wirst es bestimmt noch lernen, zusammen bauen wir es wieder auf.“
„Du kannst nicht richtig hören? – Macht nichts, dann zeigen wir dir alles“

Die Kinder erleben, dass es normal ist verschieden zu sein und trotz unterschiedlicher Kompetenzen gleichberechtigt miteinander zu leben und zu spielen.



Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn sie bei Ihrem Kind beobachtet haben:
• Dass es sich unsicher und ungern bewegt und noch häufig hinfällt,
• Dass es in seiner Sprachentwicklung auffällig ist,
• Dass es sich in fremder Umgebung nur schwer orientieren kann,
• Dass es einfache Aufforderungen gar nicht oder nur schwer befolgt,

oder

Wenn bei Ihrem Kind eine Behinderung vorliegt:
• Körperliche und geistige Behinderung
• Entwicklungsverzögerung

Bei uns ist eine individuelle Förderung Ihres Kindes durch unsere Heilpädagogin genauso möglich, wie das gemeinsame Spielen und Lernen mit Kindern mit und ohne Behinderung. Unsere Fachkraft bietet Ihnen als Erziehungsberechtigte begleitende Beratung und Unterstützung an. Sie kooperiert mit Ärzten und Kinderkliniken, Therapeuten und anderen beratenden Einrichtungen, - sie nimmt erste Kontakte auf, wenn Sie dieses wünschen.
Neben den heilpädagogischen Angeboten bieten wir in unserem Kindergarten auch verschiedene Fördermöglichkeiten an, wie z.B. die Motopädie.
Unser Team besteht aus Fachleuten unterschiedlichster Disziplinen.

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